Tarifverhandlung im bayerischen Einzel- und Versandhandel vor Abschluss

Wertschätzung durch Tariferhöhungen überfällig

10.06.2024

München, 10.06.2024. Am Dienstag, den 11.06.2024 gehen die Tarifverhandlungen im bayerischen Einzel- und Versandhandel in die entscheidende Runde. Nach über 6.000 Streikaktionen in mehr als 135 Streikbetrieben erwarten die Beschäftigten endlich rechtssichere Tariferhöhungen, die auch Wertschätzung und Respekt bei Lohn und Gehalt zeigen. Die Ausgangslage dafür ist gut, da es nach dem Tarifdurchbruch im Hamburger Einzelhandel auch in anderen Bundesländern zu Tarifabschlüssen gekommen ist.

„Seit 13 Monaten kämpfen unsere Kolleginnen und Kollegen mutig und ausdauernd für rechtssichere Entgelterhöhungen, die die Menschen bei gestiegenen Lebenshaltungskosten entlasten, die ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Altersarmut und die ein Zeichen für Respekt und Wertschätzung gegenüber deren hervorragender Arbeit sind. Deshalb ist die Erwartungshaltung für die anstehenden Tarifverhandlungen hoch“, so Hubert Thiermeyer, ver.di Verhandlungsführer in Bayern.

ver.di fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,50 € in der Stunde und ein rentenfestes Mindesteinkommen von 13,50 € in der Stunde. Damit die Dumpingkonkurrenz und der Vernichtungswettbewerb wirksam bekämpft werden, fordert ver.di von den Arbeitgebern die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge.

Die Tarifverhandlungen beginnen am 11.06.2024 um 11:00 Uhr und finden im Haus des Handels, Brienner Straße 45, 80333 München statt.

Hubert Thiermeyer
ver.di Bayern, Fachbereich Handel

 

Bilder vom 08.03.2024 in Augsburg

Handel-Streik in Augsburg, 08.03.2024
© Sylwia Lech