Die Streiks im bayerischen Handel wurden am 24.05.2017 fortgesetzt. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) rief Beschäftigte aus 40 Betrieben in München, Rosenheim, Oberpfalz und Niederbayern zum Streik auf. Betroffen sind die Unternehmen Esprit, H&M, Hugendubel, IKEA, Kaufland, Media Markt, netto, Norma, real,-, Stahlgruber und Zara. Besondere Verärgerung brachte die kurzfristige Absage der geplanten 2.Tarifverhandlung am 23. Mai im Einzelhandel, nachdem die Arbeitgeber in der ersten Tarifverhandlung am 2. Mai ein Angebot zur Reallohnsenkung vorgelegt hatten. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) geht mit einer Forderung von 1 Euro mehr in der Stunde bei Lohn und Gehalt im Einzelhandel und einer Erhöhung der Entgelte um mindestens 110 Euro im Monat im Großhandel in die Tarifrunde. Im Kampf gegen prekäre Beschäftigung und den dramatischen Verdrängungswettbewerb im Einzelhandel, will die Gewerkschaft mit der Allgemeinverbindlichkeit der existenzsichernden Tarifverträge im Einzelhandel, Beschäftigte schützen und verbindliche Regeln für alle Konzerne und Unternehmen erreichen.