München, 07.10.2024. Ende Juni 2024 hat das Tochterunternehmen des Flughafen München, die Eurotrade, einer engagierten Betriebsrätin und Kandidatin für den Aufsichtsrat fristlos gekündigt. Am 7.10.2024 musste sich das Management der Firma Eurotrade für dieses skandalöse Verhalten am Arbeitsgericht München verantworten. Im Vorfeld des Arbeitsgerichtstermins fand eine Solidaritätskundgebung mit weit mehr als hundert Untertsützer*innen der betroffenen Kollegin statt.
„Die Firma Eurotrade hatte heute die Möglichkeit, den Angriff auf unsere Kollegin zu stoppen und die Kündigung zurückzunehmen. Dass das Management jedoch an der haltlosen und skandalösen Kündigung festhält, macht offensichtlich, um was es eigentlich geht. Man will sich mit haltlosen und konstruierten Vorwürfen einer engagierten Kollegin entledigen“, so Dominik Datz, der für Eurotrade zuständige Gewerkschaftssekretär von ver.di München.
Der engagierten Betriebsrätin wird dem Vernehmen nach vorgeworfen, dienstliche E-Mails auf ihre private E-Mailadresse weitergeleitet zu haben. Dominik Datz von ver.di hat dazu eine klare Meinung: „Ad Absurdum wir das Ganze geführt, da das
Management der Firma Eurotrade selbst regelmäßig dienstliche E-Mails auf die privaten E-Mailadresse unserer Kollegin geschickt hat.“
„Der eigentliche Skandal am Flughafen München ist, dass das Management der Firma Eurotrade unerlaubt und illegal auf die E-Mailadresse unserer Kollegin zugegriffen hat. Das ist ein Datenschutzskandal erster Güte und muss nicht nur zu Folge
haben, dass die fristlose Kündigung zurückgezogen wird. Vielmehr muss der Aufsichtsratsvorsitzende des Flughafen Münchens, der bayerische Finanzminister Albert Füracker, schnellstens den Datenschutzskandal aufklären und das Management
der Firma Eurotrade zur Rechenschaft ziehen“, empörte sich Thomas Gürlebeck, stellvertretender ver.di Fachbereichsleiter für den Handel in Bayern.
Rechtsanwalt Dr. Rüdiger Helm, der die fristlos gekündigte Kollegin vertritt, hält das Verhalten der Firma Eurotrade für einen einzigen Skandal. „Den eigenen Datenschutzskandal herunterspielen und gleichzeitig die tadellose Betriebsrätin in ihrer
Existenz durch die fristlose Kündigung bedrohen, ist nichts anderes, als das hier auf perfide Art versucht wird, sich an meiner Mandantin zu rächen, da sie mehrfach Fehlverhalten des Managements aufdeckte,“ so Dr. Helm.
Dominik Datz
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